Phoenix IV - «Professors, Bad Trips & Lessons»
Samstag, 11. / Sonntag, 12. April 2015, 20.00 Uhr, Gare du Nord Basel
Montag, 13. April 2015, 20.00 Uhr, Kunstraum Walcheturm, Zürich (Koproduktion mit derIGNM Zürich)
Oscar Bianchi (*1975): Mezzogiorno für 11 Instrumente und Elektronik (2004-2005) - 15'
Benedikt Schiefer (*1978): Vom Verlieren und Finden für Ensemble (2014, UA, Kompositionsauftrag des "Ensemble Phoenix Basel") - 10'
--------Pause--------
Fausto Romitelli (1963-2004): Professor Bad Trip: Lesson II für 10 Instrumente (1998-1999) - 12'
Fausto Romitelli: Professor Bad Trip: Lesson III für 10 Instrumente (2000) - 15'
Ensemble Phoenix Basel:
Christoph Bösch - Flöte, Bassflöte
Donna Molinari - Klarinette, Bassklarinette
Nenad Markovic - Trompete
Michael Büttler - Posaune
Flavio Virzì - E-Gitarre
Emanuel Schnyder - E-Bass
Daniel Buess - Schlagzeug
Helena Bugallo - Klavier
Samuel Wettstein - E-Piano, Synthesizer
Friedemann Treiber - Violine
David Sontòn Caflisch - Viola
Beat Schneider - Violoncello
Thomas Peter - Elektronik
Christoph Stürchler - Klangregie
Jürg Henneberger - Leitung
Am 27. Juni 2004 stirbt in Mailand der italienische Komponist Fausto Romitelli, im Alter von 41 Jahren. Zehn Jahre nach seinem Tod widmet sich das «Ensemble Phoenix Basel» seiner Werkgruppe, die mit Sicherheit am deutlichsten ausdrückt, worum es dem Komponisten stilistisch ging: Neues anrühren, Klänge und Energien verschiedener Stile vom Jazz-Rock über Elektronik bis zum akademischen Kompositionshandwerk in Kontakt zu bringen. Im letzten Jahr hat das «Ensemble Phoenix Basel» im Rahmen einer Zusammenarbeit mit dem Genfer «Ensemble Vortex» den ersten Teil der Lessons zur Aufführung gebracht, nun folgen die Teile II und III. Dass die Lessons der Professor Bad Trip-Reihe sich dabei auch an den psychedelischen Fumetti des italienischen Zeichners Gianluca Lerici (aka Professor Bad Trip; 1963-2006) orientieren und Romitelli auch Henri Michaux' halluzinogene Poetik als Einfluss nennt, macht sie allerdings nicht zum schlechten trip. Explosiv und farbenfroh, verzerrt und elektrisch, rituell und hypnotisch entsteht Romitellis Triptychon. Romitelli schreibt auch von einer «Vorliebe für Deformation, für das Artifizielle», in «obsessiven Repetitionen, insistierenden Beschleunigungen von Material». An der Rock-Musik alleine interessiert ihn dabei weder Melodie noch Harmonik, sondern die «elektro-akustische Behandlung des Instrumentalklangs und dessen Verhältnis zur (Ausdrucks-)Geste». Ohne Zweifel hat sich der italienisch-schweizerische Komponist Oscar Bianchi (1975) von dieser Stil-Mischung inspirieren lassen: sein Stück Mezzogiorno für 11 Instrumente und Elektronik zeigt sich in Wahl der Instrumentierung und Musiksprache durchaus an Romitelli angelehnt. Das überrascht nicht: Bianchi hat es dem langjährigen Mentor und Freund Romitelli auch zum Andenken gewidmet. Als Dritter im Bunde wird der deutsche Komponist Benedikt Schiefer - auch er setzt sich ausgiebig mit Elektronik auseinander - ein neues Werk beisteuern. André Fatton
Freitag, 17.4.2015, Deutschlandfunk Köln, Kammermusiksaal
FORUM NEUER MUSIK 2015 - OSTASIEN MODERN »Young Asia« - Ensemble Phoenix Basel, Dirigent: Jürg Henneberger
YU ODA (*1983) Like a beautiful women with dirty clothes DE
LEI LIANG (*1972) Aural Hypothesis DE
DIANA SOH (*1984) Incantare:take2 UA
HEERA KIM (*1976) Pan UA new version
KE-YONG CHONG (*1971) Untitled Love EE
YING WANG (*1976) Glissadulaton UA new version
Das Konzert "Young Asia" präsentiert sechs perspektivträchtige jüngere KomponistInnen, die von internationalen Standards des Komponierens geprägt sind, die sich zugleich der Traditionen ihrer Heimatländer vergegenwärtigen und eigene Personalstile entfalten.
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